Wenn Menschen aufeinandertreffen, die in unterschiedlichen Zeiten leben, dann führt das natürlich zu Missverständnissen. Wahrscheinlich weißt du es nicht, aber das passiert dir fast jeden Tag. In diesem Blogbeitrag geht es darum, woran du die Zeitreisenden erkennst und was du tun kannst, um Missverständnisse mit ihnen zu vermeiden.
Nicht jeder Mensch lebt in der gleichen Zeit wie du oder ich, dennoch begegnen wir uns, interagieren und kommunizieren miteinander. Trifft jemand aus der Zukunft auf jemanden aus der Gegenwart führt das beinahe zwangsläufig zu Missverständnissen, nicht selten zu Ärger, Kränkungen und Streit.
Menschen, die in der Zukunft leben, haben immer einen Plan im Kopf. Ihr Tagesablauf verläuft sehr strukturiert und für jede Aufgabe wird ein festes Zeitfenster eingeplant. Am einfachsten erkennst du Zukunftsmenschen daran, dass sie praktisch nie zu spät kommen. Im Gegenteil in der Regel sind sie immer ein paar Minuten früher da, als vereinbart. Gleichzeitig sind sie die Unentspanntesten, wenn es mal etwas länger dauert als gedacht.
Unvorhergesehene Verspätungen bedeuten für den Zukunftsmenschen puren Stress. Denn alle übrigen Planungen für den Tag geraten durch sie aus dem Gleichgewicht.
Wo der Zukunftsmensch schon an die nächste Aufgabe denkt, genießen Gegenwartsmenschen den Augenblick. Sie leben im Hier und Jetzt und sind nicht selten die vergleichsweise entspannteren Zeitgenossen. Sie machen sich eben nicht ständig einen Kopf über das Nachher, dadurch sind sie sehr spontan und flexibel. Einfachstes Erkennungsmerkmal: Sie kommen häufig verspätet oder auf den aller letzten Drücker zum vereinbarten Treffen. Auf kurzfristige Absagen reagieren sie meist entspannt. Zukunftsmenschen bringt man damit schnell auf die Palme. Sie haben schließlich den ganzen Tagesplan so strukturiert, dass sie zum Zeitpunkt X verfügbar sind, haben sich die Toilette verkniffen oder unter der Dusche gehetzt. Durch die kurzfristige Absage wird die mühsam freigeschaufelte Zeit vergeudet. Ein Problem, das der Gegenwartsmensch weniger hat, da er sich kein festes Bild von der Zukunft macht. So fällt es ihm häufig leichter, sich auf eine veränderte Gegenwart einzulassen. Allerdings kann der Gegenwartsmensch auch unter den drohenden Terminen leiden und durch mangelnde Planung abgehetzt sein. Ob Zukunfts- oder Gegenwartsmensch, beides hat seine Vor- und Nachteile und wir können viel besser miteinander auskommen, wenn wir diese Stärken und Schwächen der anderen akzeptieren, anstatt zu erwarten, dass sie sich an unsere Zeitebene anpassen. Die einen sind flexibel und spontan, die anderen zuverlässig und strukturiert.
Bist du ein Zukunftsmensch oder ein Gegenwartsmensch? Oder keines von beidem? Ich sage Tschüss - bis zum nächsten Mal und wünsche dir noch viel erfolgreiche Kommunikation auf allen Zeitebenen.
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