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Vermeide diese 7 Fehler und erreiche deine Ziele durch erfolgreichere Kommunikation

Aktualisiert: 26. Jan. 2023

In diesem Beitrag geht es um die 7 häufigsten schlimmsten Kommunikationsfehler und Tipps, wie du sie vermeiden kannst.



Kurz vorweg: die Reihenfolge ist rein zufällig und die genannten Fehler bilden natürlich nicht alle Kommunikationsfehler ab, die es gibt. Ich konzentriere mich hier auf Fehler, die wir unbewusst machen, von denen du vielleicht gar nicht merkst, dass du sie begehst und wo dir gar nicht bewusst ist, dass es sich um einen Fehler handelt.


  1. Der erste Fehler, mit dem wir einsteigen, ist das Siegermindset. Oft gehen wir durch den Tag und haben im Kopf unser Siegermindset. Das heißt, wir haben unsere festgefassten Meinungen und wenn wir kommunizieren, geht es uns darum, diese Meinung durchzusetzen. Wir wollen dominieren, wir wollen Recht behalten! Und das ist leider kein guter Ansatz für Kommunikation, weil sich unser Gegenüber dadurch schnell angegriffen fühlen und in eine Verteidigungshaltung gehen wird. Die Alternative ist ein Gewinner-Mindset. Der Unterschied zum Siegermindset ist fein, aber signifikant. Beim Gewinner-Mindset geht es nicht darum, dass du recht behältst, sondern dass du gewinnst. Du gehst also mit dem Ziel, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, in die Kommunikation rein. Im besten Fall geht es darum, eine Win-Win-Situation zu schaffen und nicht darum ,dass du deine Meinung und deine Ziele konsequent gegen alle Widerstände durchsetzt. Falls du dich öfter im Siegermindset ertappst, wäre mein Tipp: Versuche mindestens einmal am Tag zu jemandem zu sagen: "Da haben Sie vollkommen recht!" Es wird spannend zu beobachten, was dann passiert. Wenn die Leute nämlich Zustimmung von dir bekommen, nehmen sie eine ganz andere Haltung ein und das verändert wiederum eure Kommunikation miteinander.

  2. Der zweite Fehler, von dem du sicher schon mal gehört hast, sind die toxischen Wörter. Toxische Wörter sind zum Beispiel "nein" und "aber", aber auch so Formulierungen wie "da muss ich widersprechen", "da haben Sie mich falsch verstanden" und generell die meisten Formulierungen mit "müssen" und "sollen". Natürlich benutze ich diese Wörter leider auch viel zu häufig. Ich habe mal gehört, dass sich manche einen Post-it mit diesen Wörtern an den Bildschirm kleben und sie durchstreichen, um sich immer wieder daran zu erinnern. Wie du es am Ende machst, überlasse ich gerne dir, aber versuche diese Wörter aus deinem Wortschatz zu streichen. Es wird auf jeden Fall ein riesen Schritt für deine Kommunikation sein, wenn du "nein", "aber", "sollen" und "müssen" so sparsam wie möglich einsetzt.

  3. Der dritte Fehler, den wir häufig begehen ist, dass wir nicht farbgerecht kommunizieren. "Farbgerecht" meint die Farben des disc-models. Es gibt unterschiedliche Persönlichkeitstypen, die unterschiedliche Ansprüche an ihre Kommunikation haben: Der rote Typ (Stichwort Alphatier, Geschäftsführer) ist dominant, ungeduldig, entscheidungsfreudig. Dieser Typ ist eher sachorientiert und extrovertiert und wenn du mit ihm kommunizierst, dann musst du auf diese Aspekte Rücksicht nehmen. Der grüne Typ ist sehr stetig, loyal und harmoniebedürftig. Dem grünen Typ geht es um menschliche Beziehungen, er ist also eher menschenorientiert und introvertiert liegt also gegenüber dem roten quasi auf der genau anderen Seite. Dann gibt es noch den blauen Typ. Das sind so die Buchhalter (Stichwort Angela Merkel), da werden alle Fakten genau geprüft, bis man absolut sicher ist und erst dann wird eine Entscheidung getroffen. Die blauen Typen sind oft auch eher introvertierte Menschen, die sehr sachorientiert sind. Bei solchen Menschen ist es überhaupt nicht zielführend, zu lange auf eine menschliche Beziehung einzugehen, sondern da geht es um nüchterne Fakten. BTW: Nichts gegen Buchhalter! Ich bin übrigens selber eigentlich sehr blau veranlagt (zum Glück auch mit grünen und gelben Sprenkeln), was mich zum gelben bringt. Der gelbe Typ ist die Rampensau, die sich gerne präsentiert. Der gelbe Typ ist extrovertiert und menschenorientiert, will Spaß, ist initiativ und kontaktfreudig. Thomas Gottschalk ist der Paradetyp eines Gelben. Und wenn ihr zu den Menschen durchdringen wollt, dann müsst ihr den Typ erkennen und sie auf der Farb-Ebene ansprechen, die für sie die beste ist.

  4. Der vierte Fehler, den wir ganz häufig begehen ist, dass wir in eine andere Rolle verfallen, als für die Kommunikation gut wäre. Ich habe es ja schon oft gesagt: Kommunikation auf Augenhöhe ist der beste Weg, wie Kommunikation erfolgreich funktionieren kann. Was wir aber manchmal machen: Wir verfallen in verschiedene Rollen, z.B: das Eltern-Kind-Schema oder Kind-Eltern-Schema. Entweder werden wir belehrend und versuchen auf den anderen wie auf ein kleines Kind herabzureden, weil sie vielleicht weniger Expertise als wir haben. Oder umgekehrt: Wir lassen uns von jemand anderem einschüchtern und verfallen in die Kind-Rolle. Keine der beiden Varianten ist eine Kommunikation auf Augenhöhe.

  5. Der fünfte Fehler ist: Es wird keine Anerkennung gezeigt. Wir loben zu selten. Wir sagen, was wir wollen und stellen Forderungen, aber wir loben nicht oft genug. Und Lob und Anerkennung sind unheimlich wichtig. Es weiß jeder selber, wie sich das anfühlt, wenn dir jemand Anerkennung gibt oder dich lobt - das ist ein saugutes Gefühl, das macht was mit dir, da fühlst du dich besser! Lob verändert deine Gedankenwelt bis zu einem gewissen Grad. Du kannst total schlecht gelaunt sein, wenn aber dann jemand reinkommt und sagt "Mensch, das was du gerade da kürzlich gemacht hast war eine mega Aktion, voll super, vielen lieben Dank!", dann fühlst du dich besser und bist positiver darauf eingestellt, was vielleicht als nächstes (womöglich von der gleichen Person) kommt. Also vergiss nicht, die anderen um dich herum immer mal wieder auch zu loben! Wichtig dabei ist natürlich, dass es sich um ein ehrliches Lob handelt und nicht um irgendein Vorgeschobenes à la "ich muss jetzt loben, also sage ich irgendwas". Anerkennung sollte immer ehrlich sein.

  6. Der sechste Fehler ist ,dass wir Stille zerreden. Manchmal muss Kommunikation auch Pausen haben. Manchmal ist es wichtig, dass wir über das, was wir gerade gehört haben nachdenken können. Vielleicht kennst du das, wenn der Kunde, nachdem du ihm dein Produkt vorgestellt hast, nicht gleich antwortet, hast du das Bedürfnis, sofort weiter zu reden. Du denkst: Der braucht noch mehr, vielleicht habe ich noch nicht alles gesagt, was er wissen will. Aber in ganz vielen Situationen ist es so, dass jemand einfach kurz nachdenken können muss. Deshalb mein Tipp: mehr Mut zum Schweigen! Halte die Stille mal aus und gib der Kommunikation Zeit, sich zu entwickeln.

  7. Den siebten Fehler hat vermutlich jeder von uns schon mal gemacht: Wir setzen oftfür uns und für andere unterschiedliche Maßstäbe an. Wir alle haben unsere emotionalen Triggerpunkte, Themen, bei denen wir uns angegriffen fühlen und emotional werden. Und alle anderen um uns herum haben auch diese Punkte, nur an ganz anderen Stellen: Wenn jemand wütend wird und du weißt nicht warum, dann kannst du natürlich sagen "spinn doch nicht rum", "jetzt stell dich nicht so an" oder "ich habe doch nur gesagt". Fakt ist: Wenn jemand wütend wird, bist du irgendwie an diesen Trigger gekommen und hast eine Emotion ausgelöst. Und das ist vielleicht einfach einer, der bei dir nicht funktioniert. Dafür hast du deine anderen eigenen Trigger, bei denen du emotional reagierst. Es ist selten gut, wenn wir in einer Kommunikationssituation emotional reagieren, weil es meiste negative Gefühle gegeneinander hochschaukelt. Meine Empfehlung, um diesen siebten Fehler nicht zu machen ist: Fordere viel von dir und wenig von anderen! Das waren die sieben häufigsten Kommunikationsfehler - ich hoffe, du hattest einige Erkenntnismomente und nimmt Ideen und Anregungen mit, wie du deine Kommunikation in Zukunft noch weiter verbessern kannst!

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