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Klare Botschaften formulieren, die verstanden & gemerkt werden

Aktualisiert: 9. Feb. 2023

Botschaften sind das Herzstück jeder Kommunikation. Um sie zu untermauern, führen wir Argumente an, diskutieren und wenn es emotional wird, sind wir auch bereit dafür zu streiten.



Jedes Mal, wenn du den Mund aufmachst, eine E-Mail schreibst, einen Vortrag hältst, im Meeting deine Meinung äußerst und ganz besonders, wenn du ein Interview gibst oder vor Kameras auftrittst. Deine Botschaft ist dabei das Allerwichtigste. Wie kann man seine Botschaften medial so auf den Punkt bringen, dass sie auf jeden Fall bei den Zuhörern ankommen, verstanden und vor allem gemerkt werden?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass die Botschaft nicht unbedingt gleichbedeutend sein muss mit dem Inhalt. Es ist das, was du im Kern ausdrücken willst.

Wenn die Adressaten sie verstehen, sollte das zu der von dir gewünschten Reaktion führen. Ich gebe dir mal ein Beispiel: Sagen wir du möchtest deinen Zuhörern die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit bewusst machen. Deine Botschaft könnte lauten: Nachhaltigkeit ist unsere einzige Option. Oder spezifischer: Erneuerbare Energien sind die Zukunft. Kommt diese Botschaft bei den Zuhörern an und mit „ankommen“ meine ich nicht nur dass sie die Worte verstehen, sondern dass sie dir zustimmen, dann war deine Kommunikation erfolgreich.

Diese Überzeugung leistest du mit deinem Inhalt, indem du beispielsweise Statistiken und Beispiele anführst, deine Argumente, warum erneuerbare Energien die Zukunft sind oder eben Nachhaltigkeit für unseren Lebensstil die einzige Option darstellt. Wenn du deine Botschaften medial auf den Punkt bringen willst, so dass sie wirklich beim Publikum ankommen und gemerkt werden, musst du dir als aller erstes klar darüber werden, was deine Botschaften sind. D. h. für dich vor dem Interview oder Vortrag mach dir eine Liste mit allen deinen Botschaften. Ordne sie nach Priorität und konzentriere dich nur auf die aller wichtigsten. Je nachdem wie viel Zeit zur Verfügung steht und wie wichtig die Botschaft ist, ist es vollkommen in Ordnung, wenn du dich ganz auf eine einzige Botschaft fokussierst.

Achte darauf, dass die von dir ausgewählten Botschaften nicht in einem Konflikt zueinanderstehen. Bist du dir über deine Botschaften im Klaren, geht es darum sie mediengerecht, prägnant Beispielsweise als Zielsatz zu formulieren. Eine Möglichkeit das zu erreichen ist die Vereinfachung: Formuliere deine Botschaft als minimalistischen Satz mit Subjekt Prädikat Objekt: Erneuerbare Energien sind die Zukunft! Wenn du so einen rudimentären Satz als Botschaft hast, kannst du ihn leicht immer mal wieder im Lauf deines Interviews oder Vortrages wiederholen und dann deine Begründung und Argumentation oben drauf packen. Eine weitere starke Methode deine Botschaft klarzumachen ist die "Verbildlichung". Die meisten Menschen haben einen guten visuellen Zugang: Bilder können wir uns leichter merken, aber du wirst damit natürlich auch spezifischer, also weniger allgemein. Zum Beispiel könnte ich sagen: 4,5 x so groß wie Deutschland ist die Fläche des Plastikmülls im Pazifik. Eine Verbildlichung funktioniert besonders gut in Zusammenhang mit Zahlen. Ich hätte auch 1,6 Millionen km² sagen können, aber dann wäre es abstrakt geblieben. Bei der Verbildlichung suchst du nach visuellen Bezügen, die jeder kennt. Große, abstrakte Zahlen kannst du auf einen kleinere Dimension herunterbrechen, für die wir ein Gefühl haben.

Die dritte Methode für die Formulierung deiner Botschaften solltest du nur mit äußersten Bedacht einsetzen: Die Zuspitzung dient dazu das Publikum zu emotionalisieren und bei entsprechenden Themen zu polarisieren. Dabei verwendest du ein „Wenn-Dann“ Schema: "Wenn du jetzt nicht einen Termin bei dbw Mediencoaching machst, dann verpasst du in Zukunft die Gelegenheit deine Kommunikation zu verbessern und wirst keinen Erfolg haben." "Wenn wir jetzt nicht konsequent auf erneuerbare Energien umsteigen, dann zerstören wir die Zukunft unserer Kinder." Am wichtigsten ist, dass du dir selbst Klarheit über deine Botschaft(en) verschaffst. Erst Sammeln , dann priorisieren und auswählen, anschließend formulieren als Vereinfachung Verbildlichung oder Zuspitzung. Und wiederhole deine Botschaften! Bei einem Interview, Vortrag und während eines Meetings wird eine Menge geredet. Deine Botschaft gewinnt erheblich an Durchschlagskraft, wenn du sie 3-4 Mal über einen gewissen Zeitraum hinweg wiederholst. Klare Botschaft?!

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