In diesem Beitrag geht es darum, wie unsere Perspektive und die Realität zusammenhängen und einen weiteren Step, wie wir unsere Perspektive aktiv verändern können.
Hallo, schön dass du wieder dabei bist zu einem weiteren Beitrag über die Macht der Perspektive!
Darum ging es auch schon in den letzten Blogbeiträgen un da diese aufeinander aufbauen, fang am besten vorne an:
Kennst du alles schon? Dann kann es hier weitergehen:
Was ist Realität? Kürzen wir das ab. Obwohl fast jeder dazu eine feste Meinung hat, gibt es keine konkreten Beweise, was Realität eigentlich ist. Die meisten würden wahrscheinlich dem Philosophen G. E. Moore zustimmen und sagen, die Realität ist das, was ich sehen, hören, schmecken und anfassen kann. Anhänger von René Descartes würden entgegnen, dass alle deine Sinneseindrücke eine raffinierte Simulation wie in den Matrix-Filmen sein könnten. Du bildest dir die Realität also vielleicht nur ein.
Niemand kann mit letzter Gewissheit sagen, wer recht hat. Was beide Ansätze gemeinsam haben ist, dass unsere Sinneseindrücke für das Konstrukt "Realität" herangezogen werden. Deine fünf Sinne sind deine Verbindung zur Außenwelt, zu allem außerhalb deines Denkens. Alles was du über die Welt weißt, hast du irgendwann durch deine Sinne aufgenommen. Du hast es gehört, gelesen, gefühlt, gelernt, gesagt bekommen, in den Nachrichten gesehen oder am eigenen Leib erfahren. Aber wir empfinden alle unterschiedlich. Unsere Wahrnehmung ist subjektiv, unsere Perspektive ist subjektiv, aufgrund unserer ganz individuellen Erfahrungen.
Es gibt da ein wunderbares Bild, das ich dazu zeigen möchte. Nur weil der eine recht hat, bedeutet das nicht, dass der andere falsch liegt. Niemand kann schlussendlich sagen, was die Realität wirklich ist. Jeder von uns macht sich durch seine individuelle Perspektive ein Bild davon. Das brauchen wir auch, um uns in der Realität zurechtzufinden.
Aber ein Bild von einer Blume ist nicht die echte Blume und so stellt unsere Perspektive quasi ein Bild, eine Landkarte der Realität dar, aber nicht die Realität an sich. Bestenfalls kommen wir ihr sehr nahe.
Wozu ich dich heute einladen möchte ist, dir Konfliktsituationen ins Gedächtnis zu rufen und darüber nachzudenken, wo die Wahrnehmung der Konfliktparteien, ihre Realitätslandkarten sich unterschieden haben. Häufig empfindet eine Konfliktpartei etwas, das die andere Seite überhaupt nicht wahrnimmt oder vollkommen anders empfindet. Wenn du für dich akzeptieren kannst, dass die Wirklichkeit der anderen genauso real ist wie deine, also dass beide Seiten recht haben können, kannst du einen großen Schritt machen, um in Zukunft jeden Konflikt entschärfen zu können.
Bildquelle: christophe BOISSON | stock.adobe.com
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